In einem normalen Gartenteich zu schwimmen steht eigentlich nirgendwo zur Debatte, da hier nur der Dreck aufgewühlt und alles durcheinander gebracht wird. Eine klare Schwimmfläche muss schon vorhanden sein – etwa so wie in einem Swimmingpool. Den kann man aber nur wenige Monate in unseren Breitengraden befüllt lassen, dies bedeutet, durch das jährliche neu befüllen, einen hohen Kostenaufwand. Ein völliger Gegensatz zum Pool in der Grundphilosophie, Funktion und dem Erscheinungsbild ist der Schwimm- oder Badeteich. Der Wasserhaushalt des Pools funktioniert nur, wenn jegliche Lebewesen durch Chemikalien wie Chlor, Chlorverbindungen oder Ozon abgetötet werden. Nur biologisch totes Wasser kann die Klarheit des Wassers im Pool garantieren. Das Spritzwasser tötet auch die Pflanzen um den Pool herum und mancher Mensch bekommt die chemischen Auswirkungen auch auf der eigenen Haut (Augen, Atmungsorganen…) zu spüren. Aufwendige Technik für Filteranlagen, Heizungen, Rollabdeckungen etc. ist unvermeidbar. Ein „Vorteil“ des Pools ist, das die Beckengröße in der Regel mit der Nettobadefläche identisch ist. Badegewässer nach dem Vorbild der Natur benötigen in der Regel etwa 30 % mehr Fläche als der zum Schwimmen nutzbare Bereich groß ist. Der abgetrennte und „gesperrte“ Pflanzenbereich regelt und gewährleistet durch natürliche Abläufe die Wasserqualität der Schwimmteiche. Die Pflanzen, deren Wurzeln und Myriaden von Mikroorganismen übernehmen hier die Funktion der Chemikalien im Pool. Und diese Flächen darf man nicht als verlorene Flächen sehen, denn gerade hier findet Leben statt.