NEWS 6/25
Wer seinen Vorgarten einst als pflegeleichten Schottergarten gestaltet hat, wird heute oft eines Besseren belehrt. Damals galt es eben als modern: LKW-Schotter auf Folie, keine Pflanzen, kaum
Pflege – das war der Gedanke. Doch die Realität zeigt: Monotone Schottergärten sind nicht nur ökologisch bedenklich, sie erweisen sich auch als pflegeintensiver als einst gedacht. Pioniergehölze
wie Ahorn- und Birken-Sämlinge oder der Horn-Sauerklee, finden auch von ganz alleine ihren Platz – selbst auf kargem Schotter. Zudem wächst allseits der politische Druck: Viele Städte und
Gemeinden verneinen inzwischen Schottergärten oder haben sie gar verboten. Auch hier in NRW.
Gerade in Vorgärten wünschen sich viele unserer Kunden wieder mehr Natur und Farbe, ohne riesige Umbaumaßnahmen. Genau dort setzen wir an: Mit maßvollen Eingriffen wird aus einer grauen Fläche
ein blühender Blickfang. Man muss nicht gleich alles rausreißen. Schon ein paar Pflanzinseln oder ein schöner Solitärstrauch wie die Felsenbirne oder ein Fächerahorn reichen aus, um die einst
triste Fläche wieder lebendig zu gestalten.
Besonders beliebt für solche Umgestaltungen sind robuste, pflegeleichte Pflanzen, die Trockenheit lieben und sich gut in das Schotterumfeld einfügen. Lavendel ist ein Paradebeispiel: Der fühlt
sich auf steinigem Untergrund wohl wie in der Toskana. Einmal eingepflanzt, legt er sich innerhalb einer Saison über den Schotter und verwandelt das Grau in herrliches Lila – ein kleiner Aufwand
mit großem Effekt.
Meist sind es die eher kleinen Vorgartenflächen von 30 bis 40 Quadratmetern, die diesen Wandel brauchen. Und der Umbau selbst? Mit zwei Leuten und einem halben Tag Arbeit ist das oft schon
erledigt. Das Ergebnis: Ein lebendiger Vorgarten, der Insekten Nahrung bietet, das Mikroklima verbessert und das Wohnumfeld spürbar verschönert. Und dabei bleibt er pflegeleicht – nur wenige
Pflegedurchgänge im Jahr genügen, um das neue Grün dauerhaft zu erhalten.