Flos Herzensprojekt ist in jedem Fall seine 100 % outdoortaugliche Küche, maßgefertigt und komplett überdacht. Sie befindet sich am hinteren Ende des Grundstücks. Länger könnte der Weg vom Haus dorthin nicht sein. Und doch stand es nie zur Debatte, die Küche an der Terrasse und damit in der Nähe des Hauses zu verorten: „Klar, ich muss die Lebensmittel, die verarbeite, einmal quer durch den Garten tragen“, so der Foodblogger. „Dafür schaue ich beim Kochen aber auch nicht vor eine Hauswand, sondern bin mitten in der Natur. Im Sommer fliegen die Hummeln an meinem Gesicht vorbei – das liebe ich einfach!"
Gleichzeitig ist die Küche absolut praxistauglich: „Mir war es beispielsweise wichtig, viel Arbeitsfläche zu haben, damit ich dort nicht nur das Dressing auf den im Haus zubereiteten Salat
geben, sondern auch wirklich schnibbeln kann.“ Zur Ausstattung gehören neben einem Gasherd mit mehreren Kochstellen auch ein Big Green Egg, ein Ei-förmiger Keramikgrill, in dem Deffte über
Holzkohle grillt, und ein südafrikanischer Braai-Grill, der mit Holz befeuert wird. Worauf man bei der Planung unbedingt achten sollte, verrät der Foodblogger auch: auf fließendes und warmes
Wasser. Denn: „Wenn man für jedes Mal Händewaschen ins Haus muss, dann hält sich der Spaß beim Draußenkochen in Grenzen.“
Flo jedenfalls bereitet, grob geschätzt, an rund 300 Tagen im Jahr, im Sommer wie im Winter, komplette Mahlzeiten in seiner Outdoorküche zu – von der Pasta für die Familie bis zum
3-Gänge-Menü mit Freunden. Als Gastgeber und als Foodblogger ist es ihm wichtig, die Esskultur in Deutschland nach vorne zu bringen: „Ich finde, dass man sich den Wert von Lebensmitteln
wieder bewusster machen sollte. Außerdem ist Essen auch ein verbindendes gemeinschaftliches Erlebnis und nicht nur bloße Nahrungsaufnahme.“